Die Prägung ist bisher nur in wenigen Exemplaren bekannt. Ein Stück erstmals auf einer Auktion angeboten 1983 bei Peus 308 (Los 906). Zwei weitere bei Lanz 1984 (29, Los 245 und 31, Los 153). Neben diesen ersten drei Stücken aus dem Handel stellte Stumpf (1991) ein weiteres aus dem sogenannten Barbarossafund vor, woher vermutlich auch die oben erwähnten drei Stücke stammen. Klein fasste bereits 1988 alle diese Vorkommen zusammen (Der Münzen- und Medaillensammler. Nr. 161, S. 413 ff.) und ergänzte einen Ankauf des Landesmuseums Stuttgart. Zuletzt tauchte ein einzelnes Exemplar im 7782 Pfennige umfassenden Fund von Waal auf (jetzt Staatliche Münzsammlung München). In einer süddeutschen Privatsammlung sollen vier Exemplare vertreten sein. Vorliegendes Exemplar stammt aus einem süddeutschen Sammlungsnachlass, in dem zwei Exemplare des Typs enthalten waren.
Ehemals Sammlung P.H., erworben in den 1980er Jahren.
Das Stück wurde bei Stumpf als Brakteat bezeichnet. Die Rückseite der relativ flachen Prägung zeigt jedoch wohl Spuren einer Rückseitenprägung, die sich bei einigen der oben genannten Stücke als stehender Weltlicher mit Kreuzstab deuten lässt. Die Münze ist somit als Dünnpfennig anzusprechen. Als Prägestätte kommt am ehesten Augsburg in Frage, wobei Donauwörth nicht völlig ausgeschlossen werden kann.