Etwa im Jahr 1863 wurden bei Grabungen in Tarsos drei goldene und qualitativ hochwertige Medaillons zusammen mit weiteren Münzen gefunden. Auf zwei der Medaillons sind auf der Vorderseite die Büsten des Herakles mit Löwenfell und vermutlich Alexanders des Großen dargestellt. Auf der Rückseite befindet sich ein Reiter zu Pferde der einen Löwen erlegt. Das dritte Medaillon zeigt vermutlich eine Büste Philipps II. von Makedonien auf der Vorderseite und auf der Rückseite eine Quadriga, geführt von einer Nike mit Palmzweig. Alle drei Medaillons sind aufgrund ihrer Beischrift im Namen des Königs Alexander geprägt worden. Sie gehören zu der Gruppe der Niketeria, welche die siegreichen Athleten von den römischen Kaisern (in diesem Fall Severus Alexander?) verliehen bekamen.
Der hier angebotene Bleiabschlag zeigt stempelgleich die Vorder- und Rückseite des drittgenannten Medaillons mit der Büste Philipps II. von Makedonien, welches sich heute in der Bibliotheque Nationale in Paris befindet. Das hier angebotene Stück ist ein äußerst spannendes Objekt, welches Einblicke in die Herstellung der Medaillons dieser Zeit ermöglicht.