Imitationen römischer Münzen.
Spätes 3. Jhdt. bis Zeit um 300. Unbekannte, wohl ostgermanische Prägestätte.
Aureus der sogenannten 'Gordian-Gruppe'.
Vs: IMP GORDIVS AV. Gestaffelte Büsten nach dem Vorbild eines römischen Kaiserpaares nach links, der Kaiser mit Lorbeerkranz und langem Spitzbart (möglicherweise angelehnt an Bildnisse des Septimius Severus).
Rs: TDP VIM P III COS I. Kaiser zu Pferd nach rechts mit Wurflanze in ausholender Rechter und Linker am Zügel sprengt über gefallenen Feind hinweg.

22 mm

24 mm. 6,99 g.
Sergeev - ; vgl. 222; The Aurum Barbarorum Collection II, 1869 (Leu Numismatik Auktion 7, Part II, S. 195).
Äußerst selten, wohl zweites bekanntes Exemplar. Hiebspur auf Vorderseite, minimal gewellter Schrötling, sonst prägefrisch.
Es handelt sich um ein stempelgleiches Stück zu einem Aureus der Gordian-Gruppe, der als Typ erstmals in der Aurum Barbarorum Collection vorgestellt worden ist und dort als Meisterstück der Gruppe bezeichnet worden ist. Das dort vorgestellte Stück ist jedoch nur sehr schön und weist deutliche Abnutzungs- und Umlaufspuren auf. Das hier vorliegende Stück ist abgesehen von einer Hiebspur auf der Vorderseite, welche die dargestellten Büsten und den Gesamteindruck glücklicherweise kaum beeinträchtigt, prägefrisch.
Von der Vorderseite existiert ferner ein stempelgleiches, subärates Exemplar, gekoppelt mit einer anderen Rückseite mit Herkulesdarstellung (Leu Numismatik, Auktion 13, Los 393, Mai 2023).