Auktion 139
Antike, Mittelalter, Neuzeit, Islam - Römische Provinzen: Alexandria und Caesarea in Kappadokien
Los 670
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Schätzpreis | 200 € |
Zuschlag |
Beschreibung
Postumus (260 - 269 n. Chr.). Irreguläre Prägung (Bronze) 260 - 261 n. Chr. Inoffizielle Münzstätte in Gallien..
Vs: IMP C M CASS POSTVMVS P F AVG. Drapierte, gepanzerte Büste mit Strahlenkrone nach rechts.
Rs: Pseudolegende (P [retrograd] - AMV - O . Galeere mit stilisierten Ruderern und Steuermann nach links, darunter Wellen und Fischgrätenmotiv.
30 mm. 9.74 g.
RIC V.4 (2023) - (Vorbilder 90 ff. und 146 ff.); vgl. auch Seite 34, RIC V.II (1933) 143 Anmerkung und S. 334.
Grüne Patina, drei antike Rundpunzeneinschläge auf Gesicht, sehr schön.
Typisches Erzeugnis einer lokalen, nicht offiziellen Münzstätte (archäologisch erforscht durch Ausgrabungen die Produktionsstätte Chateaubleau), die stilistisch und metrologisch zunehmend abweichendes "Notgeld" für den täglichen Umlauf produzierten. Die Punzierungen auf dem Gesicht könnten als eine Art "Damnatio memoriae" nach der Ermordung des Postumus interpretiert werden.